Bidenomics zwischen Theorie und Wahlkampf
From the Middle Out and the Bottom Up: Mit dieser Formel umreißt US-Präsident Joe Biden mantraartig die Wirtschaftspolitik seiner Regierung. Die Idee der sogenannten Bidenomics hat im Wesentlichen drei Komponenten. Umfangreiche Investitionen in den Mittelstand, Maßnahmen zur Ausbildung und Weiterbildung und die Förderung von Wettbewerb sollen Wirtschaftswachstum erzeugen. Im laufenden Präsidentschaftswahlkampf betont Biden, dass diese Wirtschaftspolitik die Trickle-Down-Economy der vergangenen vier Jahrzehnte beenden soll. Er wird sogar pathetisch und spricht davon, damit den amerikanischen Traum wiederbeleben zu wollen.
Was sind die Hauptprinzipien der Bidenomics? Gibt es dabei einen grundsätzlich neuen strategischen Ansatz? Laufen die Bidenomics auf einen protektionistischen Kurs hinaus? Wie sehr realisieren US-Bürgerinnen und -Bürger spürbare Veränderungen in ihrem alltäglichen wirtschaftlichen Status? Werden die Bidenomics eine erfolgreiche Wahlkampfstrategie sein? Die Podcast-Gastgeberin Julia Friedlander, Geschäftsführerin der Atlantik-Brücke, diskutiert diese Fragen mit Ulrike Malmendier, Cora Jane Flood Professor of Finance an der Haas School of Business der University of California in Berkeley, und Stormy-Annika Mildner, Direktorin des Aspen Institute Deutschland.