Edelman Trust Barometer Revisited: Spring Update 2021
Das Vertrauen in die Institutionen wurde auch im Frühjahr 2021 stark von der Corona-Krise beeinflusst. Das zeigen die Daten des Edelman Trust Barometers 2021 Frühlings-Update: Eine Welt im Trauma. Die Kommunikationsagentur Edelman hat darin über 16.800 Menschen in 14 Ländern zwischen dem 30. April und 11. Mai 2021 befragt.
Im Vergleich zum im Januar 2021 veröffentlichten Edelman Trust Barometer 2021, konnten Regierung mit 55 Prozent (-4 %; global: 56 %, +1 %) und Unternehmen mit 54 Prozent (+/-0 %; global: 62 %, +2 %) in Deutschland kein Vertrauen gewinnen. Dennoch ist in Deutschland das in der Pandemie gestiegene Vertrauen noch immer deutlich höher als vor dem Beginn der Corona-Krise. Während Regierung und Unternehmen weiterhin als am vertrauenswürdigsten wahrgenommen werden, liegen Medien (53 %; +1 %; global: 51 %, +1 %) und NGOs (47 %; + 1 %; global: 58 %, + 1 %) knapp dahinter.
Besonders drastisch hat das Vertrauen der Deutschen in die Institutionen der EU abgenommen. Dieser Trend ist in 9 von 14 Ländern im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie zu verzeichnen, doch vor allem in Deutschland ist er mit 46 Prozent (- 5 %) sehr deutlich. Noch im Januar waren die Deutschen der EU gegenüber neutral eingestellt. Dr. David Deißner kommentierte die Entwicklung: „Das Vertrauen in die Institutionen der EU ist im Zuge der Pandemie auch in Deutschland gesunken. Jetzt kommt es darauf an, die Glaubwürdigkeit durch Geschlossenheit und Effizienz zurückzugewinnen.“
Im Turbo Briefing stellen Ed Williams, President & CEO, Edelman EMEA und Christiane Schulz, CEO, Edelman Germany, die Ergebnisse der Studie vor. Moderator ist Dr. David Deißner, Geschäftsführer der Atlantik-Brücke.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit Edelman statt.