Eine transatlantische Wasserstoffstrategie
Im Zuge der Corona-Krise werden viele Länder im laufenden Jahr ihre Klimaziele um Längen übertreffen. Selbst Staaten mit den höchsten Emissionen werden das Pariser Klimaschutzabkommen einhalten und gar ihre Ambitionen zur CO2-Reduktion nach oben schrauben. Der plötzliche Einbruch der Produktion und des globalen Warenverkehrs führte zu einem drastischen Rückgang der C02-Emmissionen. Doch die Experten sind sich einig: Um die notwendigen und langfristigen Änderungen in den globalen Volkswirtschaften zu erwirken, bedarf es struktureller Änderungen und einer konsequenten Förderung innovativer Formen der Energieerzeugung und -speicherung. Dies ist eine der zentralen Herausforderungen für die westlichen Ökonomien.
Beim von der Atlantik-Brücke veranstalteten Energy Breakfast Roundtable diskutierten Dirk Nowak, SDI Management Consulting, und Dr. Emre Gencer, MIT Energy Initiative Cambridge, diese Themen und gingen der Frage nach, welche Veränderungen es im Energiesektor braucht, um den Klimawandel zu bekämpfen. Die Diskussion ging auch auf die neuesten Entwicklungen in der Wasserstoff-Forschung ein. Dr. Gencer erläuterte die größten Hürden in der Produktion, im Transport und in der Lagerung von Wasserstoff und plädierte für eine globale Wasserstoffstrategie, die regionale Strategien vereint und bündelt.