Ein untergetauchter NS-Verbrecher, eine geheime Verfolgungsaktion und eine spektakuläre Ergreifung: Die Ausstellung „Operation Finale“ zeigt, wie der israelische Geheimdienst Mossad und der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer im Jahr 1960 Adolf Eichmann, einen der berüchtigtsten Holocaust-Täter, in Argentinien ausfindig machten, wie seine Entführung nach Israel gelang und wie ihm schließlich der Prozess gemacht wurde. Es war der erste große Prozess, in dem Opfer des Holocaust vor der Weltöffentlichkeit Zeugnis von den Verbrechen der Nazis ablegten.
Die Mitglieder der Regionalgruppe München werden diese Ausstellung unter sachkundiger Führung des Kurators Avner Avraham besuchen. Der ehemalige Agent des Mossad hat nach der Öffnung der Archive zahlreiche geheime Dokumente zur Ergreifung Adolf Eichmanns zusammengetragen. Im staatlichen Museum Ägyptischer Kunst sind sie nun zum ersten Mal in Deutschland zu sehen.