Am 29. März 2019 wird Großbritannien aller Voraussicht nach als erstes Land in der Geschichte die Europäische Union verlassen. Die Folgen sind weder für das Vereinigte Königreich noch für die EU absehbar. Klar ist jedoch, dass sich die EU neu aufstellen muss. Mit Großbritannien verliert die europäische Gemeinschaft nicht nur ihre zweitgrößte Volkswirtschaft, sondern auch die mit Abstand führende Militärmacht Europas. Was sind die Aufgaben, der sich die Europäische Union annehmen muss, um auch in Zukunft in wirtschaftlichen, außen- sowie sicherheitspolitischen Bereichen auf Augenhöhe mit Staaten wie den USA und China verhandeln zu können? Wie wird der Brexit die Partnerschaft zwischen den Vereinigten Staaten und der EU verändern?
Bei unserem ersten Luncheon im Jahr 2019 wollen wir mit Elmar Brok über die Chancen und Risiken des Brexits aus transatlantischer Perspektive diskutieren. Elmar Brok gehört dem Europäischen Parlament seit 1980 an, ist Brexit-Beauftragter der EVP-Fraktion und Brexit-Sherpa des Europäischen Parlaments. In dieser Funktion evaluiert er die Folgen des Brexits. Zwischen 1999 und 2007 sowie zwischen 2012 und 2017 war er zudem Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten. Die transatlantischen Beziehungen und die enge Verbindung zu den USA in außen- und sicherheitspolitischen Fragen spielten dabei stets eine zentrale Rolle.