Die transatlantischen Beziehungen, insbesondere zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten, sind von einer gemeinsamen Geschichte und geteilten Werten geprägt und werden oft als positiv und robust beschrieben. Viele deutsch-amerikanische Netzwerke und Foren bewegen sich jedoch auf festgefahrenen Pfaden und repräsentieren die jungen, aufstrebenden Generationen und die vielfältigen Gesellschaften der beiden Länder nur unzureichend.
In einer Welt im Wandel ist es wichtig, dass sich auch die transatlantischen Beziehungen mitentwickeln. Seit 2021 leistet das New Bridge Program der Atlantik-Brücke dafür einen zentralen Beitrag. Es hat das Ziel, den transatlantischen Dialog zu erneuern und zugänglicher zu machen und gibt bislang unterrepräsentierten Personen Gelegenheit, sich nachhaltig am Diskurs zu beteiligen.
Die Ergebnisse zweier kürzlich von uns bei YouGov in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfragen auf beiden Seiten des Atlantiks bestätigen, dass soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Bildung, Lebensstandard und Herkunft mitbestimmen, wer den transatlantischen Dialog gestaltet. Unser Programm ist daher ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Es gibt aber auch noch einiges zu tun.
Wir möchten daher mit unseren Gästen und Mitgliedern diskutieren: Wie können bislang unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen stärker an außenpolitischen Entscheidungsprozessen beteiligt werden? Wie können Zugänge zu transatlantischen Beziehungen für Menschen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten geschaffen werden? Braucht es eine strukturelle Veränderung der Außenpolitik? Denn eines ist klar: Nur mit neuen, belastbaren und zeitgemäßen Ansprechpartnern werden deutsch-amerikanische Beziehungen den Herausforderungen unserer Zeit angemessen begegnen können.
Die Sprecher*innen sind:
Einleitung: Julia Friedlander, Geschäftsführerin, Atlantik-Brücke
Keynote: Dr. Tobias Lindner, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsminister im Auswärtigen Amt, Young Leaders Alumnus 2014
Paneldiskussion:
Wir danken dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Auswärtigen Amt und der Joachim Herz Stiftung für die fortwährende Unterstützung sowie EY für die Gastfreundschaft.