Der europäische Binnenmarkt gewährleistet den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital – die sogenannten vier Grundfreiheiten. Während die europäische Kapitalmarktunion Unternehmen einen leichteren Zugang zu Finanzierungslösungen ermöglichen soll, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, die oft mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen haben, sind die Bedingungen für die Finanzregulierung in den EU-Mitgliedstaaten immer noch sehr unterschiedlich. Zur Vertiefung der Kapitalmarktunion (CMU) hat die Europäische Kommission 2015 die CMU-Initiative ins Leben gerufen und im September 2020 einen neuen CMU-Aktionsplan mit sechzehn Maßnahmen verabschiedet, der nicht nur die Bedeutung der CMU für kleine und mittlere Unternehmen hervorhebt, sondern auch die entscheidende Rolle bei der Verwirklichung der Ziele des Europäischen Green Deal unterstreicht. Nur wenige Wochen vor den Wahlen zum Europäischen Parlament 2024 ist es Zeit für ein Zwischenfazit und einen Ausblick.
Gemeinsam mit unseren Experten Armin von Falkenhayn, Dr. Fritzi Köhler-Geib, Marcel Haag und Livio Stracca, möchten wir uns auf die Zukunft der Kapitalmarktunion konzentrieren und die folgenden Fragen diskutieren: Wie können wir das neue Europäische Parlament und die Europäische Kommission dazu bewegen, das Thema neu zu priorisieren? Welche regulatorischen Bedingungen werden die Reichweite des europäischen Kapitalmarktes erweitern und dazu beitragen, Finanzierungslösungen für kleine und mittlere Unternehmen und die Umsetzung des europäischen Green Deal zu ermöglichen? Was sind die Prioritäten der amerikanischen Akteure und welche Rolle spielen die Erwartungen des US-Marktes?
Nach der Sitzung werden wir einen Empfang mit leichten Erfrischungen anbieten, um den Dialog auf bilateraler Ebene fortzusetzen. Die Veranstaltung wird nach der Chatham House Rule abgehalten. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.