Die deutsche Wirtschaft steht nicht zuletzt aufgrund internationaler Konflikte und deren Auswirkungen, hoher bürokratischer Anforderungen an Unternehmen sowie des sich zuspitzenden Fachkräftemangels unter Druck. Während diese Herausforderungen von den handelnden Akteuren erkannt und die politische Debatte um die besten Lösungen zum Gegensteuern in vollem Gange ist, stehen auch Unternehmen selbst in der Pflicht, die eigene Attraktivität als Arbeitgeber durch gute Unternehmensführung zu erhöhen. Die Arbeitswelt verändert sich und insbesondere junge Arbeitnehmer*innen erhöhen den Druck auf Unternehmen, neben rechtlich vorgeschriebenen Anforderungen auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Welcher Kulturwandel in der Unternehmensführung geht damit einher und welche Vor- oder Nachteile ergeben sich daraus im Kampf um junge Fachkräfte? Lohnt sich ein Blick über den Atlantik?
Gemeinsam mit unserem neuen Mitglied Dr. Daniela Favoccia, Rechtsanwältin & Partnerin, Hengeler Mueller, diskutieren die Mitglieder der Regionalgruppe Frankfurt, was gute Unternehmensführung auszeichnet und ob ein Kulturwandel in den Chefetagen großer Unternehmen zu beobachten ist. Seit 1999 ist sie als Partnerin bei der renommierten Anwaltskanzlei Hengeler Mueller tätig und berät Unternehmen bei M&A-Transaktionen, in allen Bereichen des Gesellschaftsrecht sowie in Compliance-Fragen. Darüber hinaus ist Daniela Favoccia seit April 2020 Mitglied der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex und wurde 2017 in den Aufsichtsrat der Sartorius AG berufen.