Unmittelbar nach der US-Wahl haben wir in jeder Regionalgruppe Nachlesen abgehalten, um von Ihnen erste Reaktionen und Meinungen einzuholen. Wir haben viel Sorge, aber überwiegend Pragmatismus aus den Treffen mitgenommen.
Jetzt hat auch Deutschland gewählt, und eine schwarz-rote Koalition scheint aussichtsreich, also eine stabile Option der demokratischen Mitte, wofür wir dankbar sein sollten. Unser ehemaliger Vorsitzender wird Bundeskanzler und hat bereits betont, dass wir uns von den USA unabhängiger machen müssen.
Sicherlich hat das mit der Kursänderung in der amerikanischen Sicherheitspolitik zu tun und dem Versuch, Russlands Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Ist eine rasche Aufrüstung eine Zumutung der USA oder eine gangbare Entwicklung, bei der Deutschland Einfluss gewinnen kann? Ist das Risiko existenziell oder verhandelbar? JD Vances (allerdings nicht sehr sachkundige) Rede auf der MSC war für die Anwesenden ein Schock, aber im Kern leider kein Sonderweg in der heutigen politischen Welt. Einige flüstern hinter vorgehaltener Hand, er habe zum Teil Recht.
Steht die Atlantik-Brücke in dieser Hinsicht vor einer eigenen Wende? Unsere Professionalität und unser realpolitischer Pragmatismus über Generationen transatlantischer Politik hinweg sind unser größtes Kapital. Gemeinsam mit dem geschäftsführenden Vorstand wollen wir einen offenen Austausch darüber führen, wohin die Reise jetzt geht und wie wir als Netzwerk die Interessen Deutschlands und Europas in den transatlantischen Beziehungen am besten vertreten können.
Mit:
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