Gründerinnen über Chancen und Herausforderungen der Start-Up-Welt
Hannah Helmke, Gründerin und CEO von right. based on science, und Laura Behrens Wu, CEO von Shippo, sprachen über die Rolle von Startups bei der Digitalisierung der Gesellschaft auf beiden Seiten des Atlantiks und die Herausforderungen und Chancen für Gründerinnen.
Im Anschluss an die Vorträge der Rednerinnen diskutierten die Teilnehmerinnen, was sich in Deutschland ändern muss, damit Gründerinnen erfolgreich sein können. Die Teilnehmerinnen identifizierten politische Voraussetzungen, die geschaffen werden müssen, um Gründerinnen besser zu unterstützen:
- Die deutsche Gesellschaft ist risikoscheuer als die der Vereinigten Staaten, was sich auch in der Arbeitsweise von Investoren widerspiegelt. Diese Risikoscheu macht die Kapitalbeschaffung schwierig – insbesondere für Gründerinnen. Es muss eine stärkere Risikokultur geschaffen werden.
- Es reicht nicht aus, Frauen zu ermutigen, ein Startup zu gründen. Zugleich muss es mehr Initiativen geben, um die Zahl von Investorinnen zu erhöhen, damit es auch auf der Kapitalseite Frauen gibt, die Gründerinnen besser unterstützen können.
- Kredite müssen für Gründerinnen leichter zugänglich werden.
- Das Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen sollte verbessert werden, damit Mütter leichter wieder in das Berufsleben einsteigen können.
- Steueranreize sind eine weitere Möglichkeit zur ausdrücklichen Förderung von Frauen in der Startup-Welt.
Die Diskussion, die im Rahmen des Female Digital Leaders Roundtable stattfand, wurde von Angelika Gifford, Vice President Central Europe, Facebook und Mitglied des Vorstands der Atlantik-Brücke, geleitet. Der Roundtable wird gemeinsam von der Atlantik-Brücke und The GroUp veranstaltet.