Keynote Address by U.S. Secretary of State Antony J. Blinken
Die Atlantik-Brücke hatte die Ehre, den amerikanischen Außenminister Antony J. Blinken zu einem Vortrag über die transatlantische Partnerschaft in Berlin zu empfangen. Angesichts der Drohungen Russlands warnte Minister Blinken eindringlich vor einem Einmarsch in die Ukraine. „Sobald die Grundsätze der Souveränität und der Selbstbestimmung über Bord geworfen werden, fällt man in eine Welt zurück, in der die Regeln, die wir über Jahrzehnte gemeinsam aufgestellt haben, erodieren und dann verschwinden“, so der Minister. Man dürfe nicht zulassen, dass Russland ungestraft gegen diese Grundsätze verstoße. Das Schicksal der Ukraine sei kein lokaler Konflikt. „Im Kern geht es um Russlands Ablehnung eines geeinten, freien und friedlichen Europas nach dem Kalten Krieg.“ Blinken unterstrich, dass die USA und ihre Partner dies nicht zulassen können.
Der US-Außenminister wurde vom Vorsitzenden der Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel, begrüßt.
Kooperationspartner der Veranstaltung waren der American Council on Germany, das Aspen Institute Germany und der German Marshall Fund of the United States.
Presseberichterstattung (Auszug):
„Bei seinem anschließenden Besuch bei der Atlantik-Brücke warnt der US-Außenminister dann vor einem Rückfall in die Zeiten des Kalten Krieges und erklärt, dass die Entscheidung bei Russland liege.“
„Ziemlich entschlossene Partner“, FAZ, 20.01.2020
„Blinken nutzte auch die Gelegenheit zu einer Ansprache vor der Atlantik-Brücke und weiteren deutsch-amerikanischen Organisationen, um die russische Bedrohung gegenüber der Ukraine als eine Drohung an die gesamte regelbasierte Weltordnung zu beschreiben. Es gehe Russland im Grunde nicht um Fragen der eigenen sicherheitspolitischen Bedrohtheit, über solche Fragen könne jederzeit verhandelt werden, sagte Blinken. Solche Verhandlungen hätten ja auch früher schon gute Ergebnisse erreicht.“
„Russland rechtfertige sein Handeln mit der Behauptung, dass die Ukraine eine Bedrohung der Sicherheit Russlands sei. „Das stellt die Wirklichkeit auf den Kopf“, sagte Blinken in einer Rede in Berlin bei der Atlantik-Brücke, einem Verein zur Förderung der transatlantischen Zusammenarbeit. Der Minister betonte, Moskau sei der Aggressor, nicht die Ukraine, die schlicht ihr eigenes Schicksal bestimmen wolle.“
„Blinken kritisiert Russlands Ablehnung eines Europas nach dem Kalten Krieg“, WAZ, 20.01.2022
“’Eine Krise mit weltweiten Folgen‘: Bei seiner Rede vor dem Verein Atlantik-Brücke in Berlin betont US-Außenminister Antony Blinken das internationale Ausmaß des Ukraine-Konflikts und kritisiert ‚Russlands Ablehnung eines Europas nach dem Kalten Krieg.'“
„Warum Blinken den Schulterschluss mit Europa sucht”, Der Tagesspiegel, 21.01.2022
„Blinkens Entscheidung, in Berlin um die öffentliche Meinung der Europäer zu werben, hat zwei Seiten. Deutschland ist die entscheidende Macht im Umgang der EU mit Russland. Aber zugleich ein unsicherer Kantonist bei der erhofften Einstimmigkeit des Westens.“
„Diplomatie in Millimeter-Bewegungen“, Tagesschau, 21.01.2022
„US-Außenminister Blinken bereist wegen der Ukraine-Krise Europa. In Berlin kam er mit westlichen Partnern zusammen.“
“Secretary of State Blinken Remarks in Berlin, Germany,” C-SPAN, 20.01.2022
“Secretary of State Antony Blinken made remarks at the Atlantik-Brücke in Berlin, Germany. He talked about transatlantic relations and European security amid tensions with Russia over Ukraine.”
„Hear Blinken lay out case for why world should care about Ukraine,“ CNN, 20.01.2022
“United States Secretary of State Antony Blinken delivers remarks on the ongoing tensions between Russia and Ukraine ahead of his meeting with Russian Minister of Foreign Affairs Sergey Lavrov.”
„‚In truth, this crisis is not primarily about weapons or military bases,‘ Blinken said during his remarks Thursday at Atlantik-Brücke in Berlin. ‚It’s about the sovereignty and self-determination of Ukraine.'“
“Germany Has Little Maneuvering Room in Ukraine Conflict,” Der Spiegel International, 20.01.2022
“Russia has a choice between ‚two paths,‘ Blinken said at an event held by the Atlantik-Brücke, a think tank that promotes trans-Atlantic dialogue. One is a path to diplomacy that can lead to peace and security. The other is a path of ‚aggression that will only lead to conflict, severe consequences, international condemnation.’”