Politisiert und Polarisiert: Zum Zustand der US-Demokratie
Die Demokratische und die Republikanische Partei in den Vereinigten Staaten stehen schon lange in einem Spannungsverhältnis zueinander. In den vergangenen Jahren hat der Grad der Polarisierung weiter zugenommen. Kompromisse sind nur noch selten möglich. Dies hat Folgen für die politische Kultur und die Demokratie in den USA. In wichtigen Institutionen des Landes spielen sich Lagerkämpfe ab. Dies gilt für das Repräsentantenhaus und den Senat im Kongress. Zudem waren zuletzt die Entscheidungen des Supreme Court zum Ende der Affirmative Action nach 45 Jahren, zur Ablehnung der Student Loan Forgiveness und zur Arbeit von Webdesignern ausschließlich für Hochzeitsseiten von heterosexuellen Paaren sehr umstritten.
Wie zufrieden ist die amerikanische Bevölkerung mit ihrer Demokratie? Welche Themen sind in der US-Gesellschaft am stärksten umstritten? Ist US-Präsident Biden mit seinem Ruf als Brückenbauer auf dem Kapitolshügel schon jetzt gescheitert? Wie hat sich die Rolle des Supreme Court in Zeiten der Polarisierung geändert und wie wirkt sich dies gesellschaftlich aus? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Doris Simon, Korrespondentin für die USA und Kanada des Deutschlandradios (DLF) in Washington, D.C. und Sarah Wagner, stellvertretende Direktorin und Programmreferentin der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern.