Pressemitteilungen

Stellungnahme zur zweiten Präsidentschaft Donald Trumps

Stellungnahme zur zweiten Präsidentschaft Donald Trumps

Eine funktionierende transatlantische Partnerschaft liegt im fundamentalen Interesse Deutschlands und Europas. Die Atlantik-Brücke mit ihrer über 70-jährigen transatlantischen Geschichte setzt sich auf allen Ebenen dafür ein, dass diese langjährigen und vertrauensvollen Beziehungen über den Atlantik erhalten bleiben.

Angesichts einer sich wandelnden Rolle der USA in der Welt sind wir verpflichtet, die Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA modern und pragmatisch zu gestalten. Als Atlantik-Brücke werden wir unsere Anstrengungen als Brückenbauer intensivieren, um politische, wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure beider Seiten miteinander zu vernetzen. Unser oberstes Ziel ist es, das Vertrauen in die transatlantische Partnerschaft zu stärken.

In Zeiten, in denen Krieg in Europa herrscht, stellt die Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus Deutschland und Europa vor besondere Herausforderungen. Gleichzeitig ereignen sich zahlreiche geopolitische Machtverschiebungen in Europa und der Welt. Der Zusammenhalt des Westens ist unser größtes Kapitel. Die neue Bundesregierung hat den Auftrag, mit der neuen Regierung Donald Trumps einen Weg der Verständigung zu finden – auf Basis der Freundschaft und im Bewusstsein unserer jeweiligen Interessen.

Wir brauchen ein starkes Deutschland und Europa

Europa muss sich auf seine eigene Stärke besinnen und sich auf Augenhöhe mit den USA treffen. Nur wenn Europa lernt, auf eigenen Beinen zu stehen – politisch, wirtschaftlich und militärisch – wird diese Beziehung erhalten bleiben. Nichts ist falsch geworden an den europäischen Werten, aber wir müssen uns ihrer selbst vergewissern.

Die USA sind unser wichtigster Verbündeter und sicherheitspolitischer Partner. Amerika erwartet zu Recht, dass wir in unsere Sicherheit investieren und einen größeren Beitrag zur kollektiven Verteidigung des Bündnisses leisten. Handelspolitisch sind wir zentrale Partner und bleiben Mitgestalter der globalen Wirtschaft und des freien Unternehmertums.

Wir brauchen ein starkes Europa und dafür ist Deutschland von zentraler Bedeutung. Die neue Bundesregierung muss eine Führungsrolle in Europa übernehmen und den europäischen Institutionen den Rücken stärken. Die Wiederbelebung des Weimarer Dreiecks wäre ein erster wichtiger Schritt, um europäische Interessen zu konsolidieren.

Gleichzeitig gilt es, Brücken zur amerikanischen Zivilgesellschaft zu schlagen und Bündnisse mit einem breiten Spektrum politischer Kräfte in den USA zu festigen, welche die Vielfalt und Meinungsverschiedenheiten des Landes und letztlich eines Kontinents repräsentieren. Als Atlantik-Brücke sind und bleiben wir erste Ansprechpartner in transatlantischen Fragen.

Berlin, 20. Januar 2025

Der Vorstand der Atlantik-Brücke e.V.

Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie unsere Newsletter RECAP & INSIGHTS.