Stronger Together: The Future of Euro-Atlantic Defense
Die 25. Auflage des traditionellen Atlantik-Brücke-Gesprächs mit dem Supreme Allied Commander Europe (SACEUR) und dem Generalinspekteur der Bundeswehr sandte ein starkes Signal transatlantischer Verbundenheit. Aufgrund der Corona-Pandemie fand das Treffen nicht, wie in den vergangenen 24 Jahren, im Berliner Magnus-Haus statt, sondern wurde als digitale Diskussion ausgerichtet – ganz traditionsgemäß als kleine, vertrauliche Runde von Militärs und Verteidigungsexpertinnen und -experten. Geleitet wurde die Veranstaltung von Sigmar Gabriel, Vorsitzender der Atlantik-Brücke. Matthias Naß, Internationaler Korrespondent der ZEIT, moderierte die Diskussion.
Gerade vor dem Hintergrund des US-Truppenabzugs aus Deutschland ist der transatlantische Austausch zu Verteidigung virulent. Die transatlantischen Beziehungen sind in den vergangenen Jahren oft angespannt gewesen. Umso wichtiger ist ein offener Austausch auch im Bereich Sicherheit und Verteidigung.
Eingeleitet durch kurze Impulse zur Bedrohungslage des euro-atlantischen Raumes durch den SACEUR General Tod D. Wolters und den Generalinspekteur der Bundeswehr General Eberhard Zorn entwickelte sich ein Gespräch mit den zugeschalteten hochrangigen Gästen über Fragen der zukünftigen gemeinsamen Verteidigung. Diskutiert wurden unter anderem aktuelle sicherheitspolitische Krisen, strategische und technische Herausforderungen an die NATO, der Beitrag Deutschlands und Europas zum atlantischen Bündnis, die Open-Skies- und New START-Abkommen und der Blick auf China.
Das Gespräch mit dem SACEUR war auch als digitale Konferenz ein Zeichen engen partnerschaftlichen Austauschs zwischen Deutschland und den USA zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehung eine besondere Belastungsprobe erfährt.