Transatlantic Technology Cooperation: Where Are We Headed?
Nachdem das Privacy-Shield-Rahmenwerk im Jahr 2020 von europäischen Gerichten gekippt wurde, ist der Datentransfer zwischen den transatlantischen Partnern zunehmend umstritten. Angetrieben von der weltweiten Pandemie und dem beschleunigten Bedarf an digitaler Kommunikation bauen amerikanische Technologieunternehmen ihre Marktdurchdringung weiter aus. Der Diskurs innerhalb der EU wird oft vom Datenschutz als Grundrecht und von der Verfolgung einer Agenda der digitalen Souveränität dominiert. Die Zukunft und der Weg einer transatlantischen Datenpolitik sind ungewiss.
Dies bringt die transatlantischen Partner jedoch in eine einzigartige Position für einen Neustart ihrer technologischen Beziehungen und die Möglichkeit, diese Herausforderungen gemeinsam neu anzugehen. Die neue Biden-Administration verspricht eine Rückkehr zu Kooperation und Multilateralismus. Ein gemeinsamer Handels- und Technologierat, der von den Staats- und Regierungschefs der EU vorgeschlagen wurde, könnte ein erster Schritt sein, um einen Rahmen für die Zusammenarbeit auf der Grundlage gemeinsamer Werte und Prinzipien zu schaffen. Angesichts der Fortschritte Chinas im Bereich der datengesteuerten Wirtschaft und der neuen Technologien wird die Bündelung der Kräfte die transatlantische Allianz als globalen Standardsetter und digitalen Vorreiter festigen.
Es diskutieren:
Bruno Gencarelli, Head of Unit International Data Flows and Protection, Europäische Kommission
Christopher Hoff, Deputy Assistant Secretary for Services, U.S. Handelsministerium
Martin Jetter, Vorsitzender Europa, Nahost & Afrika, IBM; Vorsitzender des Aufsichtsrats, Deutsche Börse Group
Iris Plöger, Mitglied der Hauptgeschäftsführung, Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
Moderator: David Deißner, Geschäftsführer, Atlantik-Brücke
Wir danken unserem Firmenmitglied IBM für die Unterstützung.