„Wir brauchen Allianzen – jetzt mehr denn je“
Die Atlantik-Brücke hieß den amerikanischen Generalkonsul Thatcher Scharpf in Frankfurt willkommen. Bevor er nach Frankfurt kam, war Thatcher Scharpf stellvertretender Leiter des Büros des US-Außenministers. Als US-Diplomat war er in verschiedenen Funktionen sowohl in den USA als auch international tätig. Unter anderem war er Botschaftsrat für Management an der US-Tri-Mission Vienna, Gesandter an der US-Botschaft in Bratislava und stellvertretender Direktor des Büros für spezialisierte und technische Behörden im Amt für internationale Organisationsangelegenheiten des Außenministeriums. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen des Außenministeriums für herausragende und verdienstvolle Leistungen.
„Unsere transatlantischen Beziehungen sind nach wie vor das stärkste Fundament, das wir haben, um eine bessere Zukunft für uns und die Welt zu erreichen.“ U.S. Generalkonsul Thatcher Scharpf
Beim Atlantik-Brücke Dinner äußerte sich der Generalkonsul zu den transatlantischen Beziehungen: „In den letzten 75 Jahren haben die Vereinigten Staaten und unsere europäischen Verbündeten und Partner eine beständige, demokratische und prosperierende transatlantische Gemeinschaft aufgebaut. Unser Bündnis hat das 20. Jahrhundert zum Besseren verändert. Wir haben nicht nur unseren eigenen Bürgern, sondern Menschen auf der ganzen Welt Sicherheit und Chancen geboten. Allerdings sieht die Welt heute ganz anders aus als noch vor ein paar Jahrzehnten, als viele unserer Bündnisse eingegangen wurden. Die Bedrohungen haben sich vervielfacht. Der Wettbewerb hat sich verschärft. Machtdynamiken haben sich verschoben. Das Vertrauen in unsere Bündnisse ist erschüttert worden. Doch all dies ändert nichts an der Tatsache, dass wir Allianzen brauchen – jetzt vielleicht sogar mehr denn je. Die Herausforderung, vor der wir stehen, besteht darin, diese Bündnisse so anzupassen und zu erneuern, dass sie den heutigen Bedrohungen gewachsen und weiterhin so lohnend für unsere Bürger sind, wie sie es in der Vergangenheit waren. Wir können diese Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen. Unsere transatlantischen Beziehungen sind nach wie vor das stärkste Fundament, das wir haben, um eine bessere Zukunft für uns und die Welt zu schaffen.“
Der Generalkonsul hat nicht nur diplomatische, sondern auch familiäre Verbindungen zu Deutschland: Drei seiner vier Großeltern waren Enkel von Deutschen, die in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten emigriert sind.