Young Leaders-Auswahl 2019
Ohne Zweifel gehört die Young Leaders-Konferenz der Atlantik-Brücke zu den prominentesten und erfolgreichsten Programmen unseres Vereins. Seit 1973 bringt die Konferenz junge Führungskräfte aus Deutschland und den USA für eine Woche intensiver Gespräche zusammen. Die Themen der Konferenz werden von den Teilnehmern wesentlich mitgestaltet und fokussieren auf die drängendsten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen auf beiden Seiten des Atlantiks. Die Alumni bleiben einander auch nach der Konferenz oft über Jahrzehnte eng verbunden und bilden inzwischen ein Netzwerk von über 1500 engagierten Transatlantikern aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft. In diesem Jahr wird die Konferenz in Queenstown, Maryland, stattfinden.
Wie auch in den Vorjahren war das Bewerbungsverfahren hoch kompetitiv. Die 21-köpfige Jury hatte sich bereits intensiv mit den 256 Bewerbungen für die 45 Plätze bei der diesjährigen Young Leaders-Konferenz befasst, bevor sie sich am 10. April traf, um gemeinsam die Kandidatinnen und Kandidaten auszuwählen. Die erfolgreichen Kandidaten wurden auf Grundlage von beruflichem Erfolg und Führungsverantwortung, transatlantischem Interesse, gesellschaftlichem Engagement und der erkennbaren Bereitschaft, sich aktiv am Programm zu beteiligen, ausgewählt. Ein weiteres Augenmerk der Jury lag auf der ausgewogenen Zusammensetzung der Gesamtgruppe nach Sektoren, Geschlecht und Herkunft. Alle Bewerber und Nominierer werden im Laufe der nächsten Tage über die Entscheidung der Jury informiert.
Etwa die Hälfte der Bewerbungen wurden in diesem Jahr von Frauen eingereicht, womit sich der Trend der letzten Jahre erfreulich stabilisiert: In den letzten zehn Jahren ist der Anteil der Bewerberinnen signifikant gestiegen. Während es 2009 nur rund halb so viele Bewerberinnen wie Bewerber gab, bewarben sich 2016 erstmals mehr Frauen als Männer.
Besonders herausragende Bewerbungen gab es 2019 aus dem Wissenschaftsbereich. In diesem Jahr waren außerdem mehr Bewerber aus Start-Ups nominiert als in den Vorjahren. Unter den deutschen Bewerbern gab es zahlreiche Vertreter aus großen Unternehmen und Consulting-Firmen; bei den US-Bewerbern überwogen Vertreter aus dem Bereich Think Tanks und Non-Profits sowie Regierungsmitarbeiter.
Wir danken danken allen Mitgliedern der Atlantik-Brücke und Young Leader-Alumni für ihre Nominierungen und der Jury für ihre gewissenhafte Arbeit.