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Young Leaders New Year’s Reunion

Rund 90 Young Leaders-Alumni der Atlantik-Brücke sind am 16. Januar 2016 in Hamburg zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang zusammengekommen. Die jungen Führungskräfte nutzten in der Warburg Bank und in der Anwaltskanzlei Latham & Watkins LLP direkt neben dem US-Konsulat an der Außenalster die Gelegenheit, das Netzwerk ihrer transatlantischen Kontakte zu pflegen und auszubauen.

Der inhaltliche Teil des Programms startete mit einer Diskussionsrunde zur Frage „Wie gehen Unternehmen mit Disruption um?“. Dazu stellten sich Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bank AG, Jürgen Großmann, Gesellschafter der Georgsmarienhütte Holding GmbH und Gisbert Rühl, Vorsitzender des Vorstands von Klöckner & Co. SE den Fragen des „Handelsblatt“-Chefredakteurs Sven Afhüppe. Dabei wurde schnell klar, dass Disruption sehr unterschiedliche Formen annehmen kann. Die Notwendigkeit zur Transformation kann durch politische Vorgaben, gesellschaftliche Prozesse oder technische Innovationen ausgelöst werden. Von der jeweiligen Branche abhängige Beispiele dafür sind die Bankenregulierung, die Energiewende oder vor allem auch die Digitalisierung des gesamten Liefer- und Leistungsprozesses mit Hilfe von Cloud Computing, Big Data und Anwendungen der Industrie 4.0. Die Teilnehmer der Diskussion betonten, dass in der Disruption die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern entscheidend bleibe, so dass diese sich mit der technologischen Veränderung eines Geschäftsmodells in ihrer Qualifikation ebenso weiterentwickelten. Eine ehrliche Erläuterung und klare Kommunikation sei notwendig, um dieses Ziel zu erreichen. Mit Blick auf die andere Seite des Atlantiks stellten die Redner fest, dass die Entwicklungen aus dem Silicon Valley erhebliche Potenziale für etablierte europäische Industrien böten, da disruptive Innovationen entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit seien.

In einem daran anschließenden Gespräch zum Zustand der transatlantischen Beziehungen beantwortete Friedrich Merz, Vorsitzender des Vorstands der Atlantik-Brücke und Senior Counsel der Anwaltskanzlei Mayer Brown LLP, die Fragen von Sarah Tacke, justizpolitische Korrespondentin und Moderatorin des ZDF. Die wichtigsten Themen waren dabei die Verhandlungen um das Freihandels- und Investitionsabkommen TTIP, die Ursachen der und der Umgang mit der globalen Flüchtlingskrise sowie die politische Strategie für den Nahen und Mittleren Osten. Doch auch eine erste Bilanz der sich dem Ende neigenden Amtszeit von US-Präsident Barack Obama und die 2016 anstehenden Vorwahlen mitsamt den Chancen möglicher Präsidentschaftskandidaten wurden diskutiert. Friedrich Merz hielt fest, dass Europa und die Vereinigten Staaten mehr denn je einander als strategische Partner brauchen. Die Young Leaders-Alumni schalteten sich sowohl in die Podiumsdiskussion als auch in das Gespräch engagiert mit eigenen Fragen ein.

Nachdem der Neujahrsempfang mit einem gemeinsamen Lunch der jungen Führungskräfte und des Vorstands der Atlantik-Brücke bei M.M. Warburg & CO begonnen hatte, ließen die Teilnehmer den Abend in der Almhütte auf dem Süllberg bei Dinner und Drinks in bayerischem Ambiente mit Blick auf die Elbe ausklingen.

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