Zusammenhalt der Bündnispartner im Umgang mit Russland und China stärken
Anlässlich der 56. Münchner Sicherheitskonferenz hatte die Atlantik-Brücke als offizieller Partner wieder die Gelegenheit, am Vorabend der Tagung zu einer Dinner Dicussion in den Bayerischen Hof einzuladen.
In diesem Jahr sprach die Ständige Vertreterin der USA bei der NATO, Botschafterin Kay Bailey Hutchison, über die transatlantische Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich. Sigmar Gabriel, der Vorsitzende der Atlantik-Brücke, hob in seiner Begrüßungsrede hervor, dass die Botschafterin eine ausgewiesene Verteidigungsexpertin ist. Als erste und bisher einzige Frau wurde sie 1993 zur Senatorin in ihrem Heimatstaat Texas gewählt und gehörte in ihrer 20-jährigen Amtszeit viele Jahre dem für die Militärausgaben verantwortlichen Unterausschuss des Bewilligungsausschusses des Senats an.
In ihrer Rede und der anschließenden Diskussion betonte Botschafterin Hutchison die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den transatlantischen Partnern, die sie täglich erlebt. Hier, wie auch in anderen Bereichen, zeige sich ihr beständig, dass die Verteidigungsgemeinschaft funktioniert.
Angesichts der veränderten Bedrohungslage sei es aber notwendig, dass die Bündnispartner noch mehr Verantwortung übernehmen. Neben der Bekämpfung des islamistischen Terrors sei der Zusammenhalt des Bündnisses insbesondere im Umgang mit Russland und China gefordert. Deutschland als bevölkerungsreichstes und wirtschaftlich stärkstes europäisches Mitgliedsland müsse dabei eine größere Rolle einnehmen.