Zwei Jahre Ukraine-Krieg und kein Ende in Sicht
Der Überfall Russlands auf die Ukraine jährt sich in diesen Tagen bereits zum zweiten Mal. Der Konflikt hat sich längst zu einem brutalen Stellungskrieg im Osten und Süden der Ukraine entwickelt. Russland hat von seinem Staatsgebiet aus eine Landbrücke zur seit 2014 annektierten Halbinsel Krim aufgebaut. Täglich sterben Hunderte ukrainische und russische Soldaten. Die USA, Deutschland und die EU unterstützen die Ukraine in ihrer Verteidigung mit Waffen, Munition, Ausbildung, finanziellen Mitteln und humanitärer Hilfe. Friedensverhandlungen, geschweige denn ein Wiederaufbau des Landes liegen in weiter Ferne. Während sich im amerikanischen Kongress Republikaner und Demokraten nicht auf ein neues Hilfspaket einigen können, konnte der Europäische Rat nach einer längeren Blockade durch Ungarn neue Hilfslieferungen im Wert von 50 Milliarden Euro auf den Weg bringen. Gleichzeitig lenken andere geopolitische Entwicklungen wie der Krieg im Nahen Osten die Aufmerksamkeit des Westens von der Ukraine ab.
Manifestiert sich immer mehr ein festgefahrener Abnutzungskrieg? Wo lag der Westen mit seiner Einschätzung zum Krieg falsch, und was sind die Konsequenzen? Inwieweit wirkt sich der Streit im Kongress auf die Unterstützung der USA für die Ukraine aus? Was würde aus der US-Unterstützung für die Ukraine werden, wenn Donald Trump die Präsidentschaftswahl gewinnen würde? Die Podcast-Gastgeberin Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutiert diese Fragen mit Max Bergmann, Direktor des Europe, Russia und Eurasia Program und des Stuart Center des Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Washington, D.C. und Julia Friedlander, Geschäftsführerin der Atlantik-Brücke.